Vom TUM-Studenten zum Gründer

2019 besucht Moritz Schüller während seines „Master in Management & Innovation“ Studiengangs an der Technischen Universität München einen Kurs, der seine berufliche Laufbahn entscheidend beeinflussen wird. Die Aufgabe in „Innovation Prototyping“, das von Prof. Dr. Holger Patzelt geleitet wird: eine Produktidee iterativ weiterentwickeln. Sein Projektteam versucht sich an einem innovativen Flaschenkühler, Moritz lässt die Idee nicht mehr los. Zu ihm stößt Max Huber, der die Perspektive eines Ingenieurs mitbringt. Aus der Idee entsteht schließlich die erste Unternehmensgründung des erst 2017 eingeführten Masterstudiengangs: 2021 machen sich Moritz und Max selbstständig.
„BEEZER Technologies“ heißt das Unternehmen, das die beiden ehemaligen Studenten gegründet haben – zusammengesetzt aus „Beverage“, also Getränke, und „Freezer“, also Gefrierschrank. In maximal drei Minuten soll eine Bierflasche durch die Produktinnovation auf optimale Trinktemperatur gekühlt werden, eine Weinflasche in maximal sieben Minuten. Dabei kümmert sich Max, der Chemieingenieurwesen an der TUM studiert hat, als CTO vor allem um die Produktentwicklung und Patentierung, Moritz verantwortet Themen wie Finanzierung, Sales und Marketing. Er absolvierte bereits einen Bachelorstudiengang an der TUM, und anschließend den Double Degree des Masters in Management & Innovation in Kooperation mit der HEC Paris. Nach seinem Studium arbeitete er zunächst in der M&A-Beratung.
„Ein Pluspunkt bei der Unternehmensgründung war definitiv, unsere verschiedenen Perspektiven und Stärken zusammenzubringen. Wir ergänzen uns optimal“, sagt Moritz. „Und auch der Entwicklungs-Ansatz, den Prof. Patzelt im Master in Management & Innovation vermittelt hat, hilft uns heute noch: Wir hatten dadurch nicht den Anspruch, auf einen Schlag ein perfektes Produkt zu entwickeln – das ist nicht möglich. Stattdessen denken wir in sehr viel produktiveren Stufen und schauen uns Problemstellungen und Lösungsmöglichkeiten jedes Mal aufs Neue an: Was haben wir bisher gelernt? Wie können wir noch besser werden? Wie sieht der nächste Prototyp aus?“